Newsticker

Das QUARTIER Theater in Malawi

Das QUARTIER Theater hat seit 2018 eine enge Verbindung zu Künstler*innen aus Malawi in Ostafrika aufgebaut. In 2019 waren wir erstmals mit einer Produktion zum EasterTheaterFestival in Blantyre eingeladen. 2022 haben wir über die Kontinente hinweg gemeinsam an dem Stück LEAR PROBEN gearbeitet, das dann nach einer gemeinsamen Probenphase erst in Blantyre Premiere feierte und dann auch in Hannover zur Aufführung kam. Dazwischen versuchten wir gemeinsame Workshops und Lessons zu organisieren, sei es in Malawi, in Deutschland oder auch über Zoom. 

Im April 2024 fliegen wir wieder mit einem kleinen Ensemble nach Afrika, um die bestehenden Kontakte zu intensivieren, um mehr über den künstlerischen Alltag und die Arbeitsbedingungen unserer Kolleg*innen zu erfahren, um neue Kontakte zu knüpfen und die Basis für ein Fortbestehen der Zusammenarbeit  weiter zu festigen. Wir sind sehr neugierig auf den Austausch mit Lydia, Robert, Harris und Steven, unseren Ansprechpartner*innen in Blantyre. Und wir freuen uns auf die Kinder in dem Dorf Chingalire, mit denen wir zusammen Theater spielen dürfen. 

Im Juli werden wir euch ins Theater einladen, um von unseren Erlebnissen, Erfahrungen und Begegnungen zu berichten.

Das QUARTIER Theater wird 25!

Wir feiern ein Vierteljahrhundert freie Theaterarbeit.

Anfang 1999 gründeten vier junge Bühnenkünstler*innen das Ensemble “theater erlebnis”.
Die erste Premiere feierte das neue Freie Theater mit “Messer in Hennen”. Über die nächsten 25 Jahre folgten 72 weitere Inszenierungen.
Während das Theater in den ersten Jahren seinen Schwerpunkt in der Eroberung neuer Theaterräume sah und z.B. in den „Plünder-Penny“ in der Schaufelder Straße oder in den alten Schlachthof einlud, hat das Ensemble seit 10 Jahren seinen festen Standort in Hannovers Nordstadt. Dort firmiert das ehemalige „theater erlebnis“ mit neuem sparten- und generationsübergreifendem Leitungsteam seit 2021 unter dem Namen QUARTIER Theater.

Am 24. Februar ab 17:30 Uhr wollen wir uns zusammen mit allen, die sich mit uns verbunden fühlen, erinnern, klönen und lachen.

Und dann ab 20:00 Uhr Einfach Tanzen!

Wir laden zu einer musikalischen Reise ein, wechseln zwischen allen musikalischen Stilen, lassen alles zu, was tanzbar ist und uns bewegt.

 

Spielstättenförderung 2024 noch ausstehend

Mittel für die Spielstättenförderung für Freie Theater 2024 sind bewilligt, konnten jedoch noch nicht ausgeschrieben werden

Noch immer konnten die Mittel für die Spielstättenförderung 2024, die nun im Haushalt des Landes steht, nicht ausgeschrieben werden. Dies bringt die Spielstätten für Freies Theater in Niedersachsen in eine äußerst schwierige bis teils existentiell bedrohte Lage.

Die Freien Spielstätten in Niedersachsen werden massiv in ihrer Planung und Arbeit für das laufende Jahr behindert, dringend benötigtes Personal in den Bereichen Technik, Programmplanung, Öffentlichkeitsarbeit kann nicht beschäftigt und muss ggf. gekündigt werden. Wertvolle, begonnene Generationswechselprozesse kommen zum Erliegen. Den Freien Gruppen können keine Auftrittsangebote gemacht und dem Publikum kein erweitertes Gastspielprogramm angeboten werden.

Wir fordern eindringlichst eine sofortige Ausschreibung der Mittel der Spielstättenförderung 2024, eine Verlängerung des Projektzeitraums bis 31. März 2025 und auch für die Zukunft höchste Aufmerksamkeit, dass die Freien Darstellenden Künste wie andere Sparten der Freien Szene auf eine termingenaue Verfügbarkeit der ohnehin unzureichenden Mittel existentiell angewiesen sind.

 

Der Brandbrief ist beim Landesverband Freie Darstellende Künste zu finden.

 

SZENENRAUSCH

Großes Theater in Spa-Versionen – Eine Produktion von CrazyChange

Ein Dutzend Schauspieler*innen zeigen ihre Lieblingsszenen aus Filmen, Büchern und Theaterstücken und ergänzen diesen Szenenrausch mit ihren Lieblingsliedern.

Die Bühne: ein unbestimmter Ort – vielleicht ein Wellnesscenter. Ein Raum mit unergründlicher Dimension für die Figuren aus den unterschiedlichsten Welten und Zeiten. Atmosphärisch spannt sich der Bogen zwischen einer lähmenden Wartezone und einem pulsierenden, lebendigen Universum, das von magischer Energie durchdrungen ist. Hier haben die Protagonist*innen der verschiedensten Szenen die Möglichkeit, ihre Welten zu verlassen, um neue Freunde zu finden, Bündnisse zu schmieden oder einfach eine Pause von ihrem eigenen Universum zu machen. Die Figuren interagieren, tauschen sich aus, planen neue Abenteuer und geben ihrem Publikum die Chance, Teil dieses interdimensionalen Kosmos zu sein.

Premiere:
Am 6. März

Weitere Termine:
7.| 8.| 9.| 13.| 14.| 15. und 16. März

Weitere Infos über CrazyChange

Wir bedanken uns herzlichen für die Förderung durch die Bürgerstiftung Hannover.

 

GEMEINSAM FÜR DEMOKRATIE – ZUSAMMEN GEGEN DEN HASS

HANNOVERS KULTURSCHAFFENDE SETZEN EIN ZEICHEN GEGEN DEN HASS
Gemeinsame Aktion von über 50 Kultureinrichtungen in Hannover

Seit Wochen gehen bundesweit hunderttausende Menschen auf die Straßen, um sich für eine offene demokratische Gesellschaft zu engagieren. Auslöser waren die Enthüllungen des Recherchenetzwerks Correctiv über eine Zusammenkunft von rechtsextremistischen und faschistischen Kreisen, die Pläne für eine massenhafte Deportation und Vertreibung von Menschen aus Deutschland entwickelten.

Auch in Hannover sind viele Menschen entsetzt. Am 20. Januar demonstrierten 35.000 auf dem Opernplatz friedlich. Diese Mobilisierung war ein starkes zivilgesellschaftliches Signal. Aber auch wenn das mediale Interesse zurückgeht, müssen demokratische Werte gestärkt und Minderheiten in unserer Gesellschaft weiterhin geschützt werden.

In Anbetracht steigender Zustimmungswerte für extrem rechte Positionen und Parteien, wachsendem Rassismus und Antisemitismus, öffentlicher Hetze und Diffamierung sowie zunehmendem Hass und aggressivem Populismus, ist ein breites, parteiübergreifendes Bündnis der gesellschaftlichen Mitte wichtiger denn je: Demokratie ist längst keine Selbstverständlichkeit mehr, sie muss jeden Tag aufs Neue gelebt und in manchen Fällen auch aktiv verteidigt werden.

Die Kulturschaffenden in Hannover stehen gemeinsam für ein solidarisches und vielfältiges Miteinander. Unabhängig von der Größe der Institutionen, Vereine oder Ensembles, unabhängig der künstlerischen Genres oder jeweiligen Trägerschaft: Alle Kulturschaffenden vereint der gemeinsame Auftrag, die Werte der freiheitlich demokratischen Grundordnung wie Toleranz, Freiheit und Gleichberechtigung zu leben und sich in ihren Projekten und Veranstaltungen für Differenzierung, Austausch und Dialog einzusetzen. Das hannoversche Publikum und die Besucher:innen sind tagtäglich in vielen Ausstellungen und Veranstaltungen dazu eingeladen.

Dieser Verantwortung geben nun rund 50 Kultureinrichtungen und Kulturschaffende in Hannover ein gemeinsames Gesicht. Mit den Slogans „Gemeinsam für Demokratie“ und „Zusammen gegen den Hass“ sind ab dem 12. Februar in Hannovers Innenstadt Plakate und Banner zu entdecken. Sie sollen sichtbar machen, dass Hannovers vielfältige und lebendige Kulturlandschaft ein verlässliches Rückgrat der Demokratie ist.

Vereinte Kultur Hannover

Investieren statt kaputtsparen – die Kampagne ist erfolgreich

Die Kürzungen von 6 Mio. Euro im Zuwendungsbereich der Stadt Hannover ab 2025/26 sind vom Tisch! Die Freien Träger im Kulturbereich und in den Bereichen  Jugend, Soziales, Gleichstellung, Sport und Integration können aufatmen.

In der Pressemitteilung der Kampagne heisst es: „Wir sind unglaublich erleichtert über diese Entscheidung aus dem Rathaus – und natürlich sind wir  auch sehr froh über den Erfolg unserer Kampagne „Investieren statt kaputtsparen“. Diese bereichsübergreifende Zusammenarbeit der Träger war großartig, vielfältig, überraschend und unglaublich sinnvoll und stark.“

Diese Erfahrung einer bereichsübergreifenden, erfolgreichen Zusammenarbeit wird uns in zukünftigen Auseinandersetzungen um unsere Arbeit stärken.

Hintergrund

Aus der Presseerklärung der Stadt Hannover vom 25.01.2024:

Ursprünglich vorgesehen für das Haushaltssicherungskonzept war es, die jährlich ausgezahlten freiwilligen Zuwendungen ab dem kommenden Jahr zu reduzieren, beginnend mit zwei Millionen Euro im Jahr 2025 bis zu sechs Millionen Euro im Jahr 2027. Die Verwaltung schlägt vor, diese Maßnahme zunächst nicht durchzuführen und erst für das Jahr 2028 neu zu prüfen. Hierzu Oberbürgermeister Onay: „Angesicht der großen gesellschaftlichen Herausforderungen verzichten wir möglichst darauf, die soziale Infrastruktur der Stadt zu gefährden: Für die kommenden drei Jahre planen wir keine haushaltskonsolidierungsbedingten Kürzungen von Förderungen und Zuwendungen für Sozialverbände, Sportvereine oder auch kulturelle Einrichtungen.“

Quelle der Pressemitteilung hier

Weitere Informationen zur Protestaktion und den Zusammenschluss VereinteKulturHannover findet Ihr unter:
www.vereintekultur.de 

I am Love:Purcell

Eine barocke Musiktheater-Expedition, von Ensemble Filum, um 19:30 Uhr.

In ihrem neuen Stück „I am Love:Purcell“ gehen die Musiker:innen von Ensemble Filum auf Expedition, um die Liebe zu erforschen: Wem oder was jagen wir hinterher, wenn wir auf der Suche nach Liebe sind, welche heimlichen (Alb)täume jagen uns? In einer musikalisch-szenischen Collage wird das Publikum gemeinsam mit den Musiker:innen und Darsteller:innen zu Forschungsreisenden auf einer Landkarte der Liebe und muss selbst Farbe bekennen: Was bedeutet Liebe für mich heute noch?

Kaum eine Utopie hat der Popkultur unserer Zeit mehr Klang und Text geboten als die Liebe selbst: Doch schon im Barock war die Liebe mit ihren Codes lebendiger Kommunikationsgegenstand, Gefühl, Verwirrung. Henry Purcell (1659-1695), berühmt vor allem durch seine Shakespeare-Vertonungen, befragte die Liebe auf allen Bühnen seiner Zeit: Theater, Hofmusik, Gasthaus oder königliche Kapelle. In einer klangmalerischen und dokumentarischen Collage greift Ensemble Filum diese Liebestollheiten, um Wege der Liebe in die Gegenwart zu öffnen.

Tickets kosten 24,- € und 15,- € für Schüler:innen und Studierende.
VVK und Infos über www.ensemblefilum.com
 

Die Lesebühne

Text Genuß & Schnaps + Vorträge

Die Lesebühne Text Genuß & Schnaps + Vorträge ist eine unregelmäßig und in den letzten Jahren an wechselnden Orten stattfindende Lesebühne in Hannover.

Das Quartier Theater freut sich sehr darüber, der Lesebühne nun eine Heimat in Hannover bieten zu können und die Mitglieder als unsere Gäste begrüßen zu dürfen.
Wir freuen uns auf den neuen Zuwachs und unseren zweiten gemeinsamen Abend am 20. Oktober 2023 um 19:30 Uhr bei uns im Quartier. Der Eintritt ist kostenfrei und am Ende des Abends wird ein Hut für Spenden gereicht.

Weitere Informationen zur Veranstaltung und den Lesenden erhaltet Ihr unter:
www.lesebuehnetextgenuss.de

Release für die EP „Wie geil ist das denn?!

Am 1. November um 20:05 Uhr

Wenn die Tage nun dunkler werden und die Sehnsucht nach Sommer, Lachen, Party und „groovy music“ wächst, kommt hier die unglaubliche Überraschung : TIMBO (den Ihr ja auch vom EINFACH TANZEN als DJ kennt) hat mit dem FBM Label und seiner Musikleidenschaft eine EP an den Start gebracht, die uns feiern lässt.
Das noch viel Schönere: am 1. November gibt es ein Release Konzert, ein Fest mit vielen lieben Musiker*innen, mit denen er ein Feuer im Theater zündet. Hier trifft funky Hip-Hop auf Rock und Wurstgeld auf andere Überraschungen. Ein ganz besonderes Live-Erlebnis. Mit guter Laune-Garantie!

Mit dabei:
Freddi Bulthaup (keys/ sounds), Sebastian Strehler (drums, guitar, voc) Mario Ehrenberg-Kempf (bass), Klaus Peter Sturhan (guitar), Kayetano Faundez-Schreiber (Ton), Tim Schaller (Wurst), Johannes Keller (Kontrabass), Modou Diedhiou (Rap), Holger Kirleis (Chor), Cinzia Grundke, Romina Medrano & Inka Grund (Quartier) und andere

„Hochkarätiger Morderner Jazz“ WAZ

Destinesia am 05. November um 19:00 Uhr

Destinesia beschreibt das Gefühl, den eigentlichen Zweck einer Reise beim Eintreffen am Ziel schon wieder vergessen zu haben. Menschen auf eine Klangreise zu nehmen und Geschichten zu erzählen, sind die Eckpunkte dieses Modern Jazz Quintetts. Seit ihrer Gründung 2016 hat die Band Touren durch Clubs, Wohnzimmer und Kirchen Deutschlands gespielt und dabei stets nach neuen Ausdrucksformen und musikalischen Herausforderungen gesucht.
Ihre Inspiration zieht das Quintett aus dem Alltag, Literatur, aber auch Reisen am anderen Ende der Welt. Mit ihrem zweiten Album „Schimmer“ (2023) schafft Destinesia erneut den Spagat zwischen Improvisation und Komposition, sanften Tönen und harschen Dissonanzen, Odd-Meter und Groove.
Destinesias Jazz ist durchzogen von den vielen Einflüssen, die jeder einzelne Musiker
mit sich bringt. Er fordert heraus, lädt ein, Neues zu entdecken und sich dem Moment hinzugeben.

Weitere Informationen zu Destinesia findet Ihr unter:
www.destinesia.de

Bergfest mit Ideen für das Kulturdreieck

Am Sonntag, dem 11. Juni, lädt die Stadt Hannover zum Bergfest der Workshop-Reihe „Schritt für Schritt“ in den Hof von Künstlerhaus und Schauspielhaus Hannover ein.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, in der Zeit von 15 bis 18 Uhr die Zukunft des Kulturdreiecks praktisch zu erproben. Um 18 Uhr lädt eine Diskussion zum Austausch über die Entwicklung des Kulturareals in der Innenstadt Hannovers ein. Weitere Ideen vom Publikum sind ausdrücklich erwünscht.

Im Rahmen der Reihe „Schritt für Schritt“ haben unterschiedliche Menschen aus Kultur, Verwaltung und Zivilgesellschaft auf ko-kreative Weise an der Frage gearbeitet: „Welche kulturellen Angebote möchten wir im Kulturdreieck umsetzen, damit Menschen dort miteinander in Austausch treten?“ Das Spektrum der Ideen, die dabei entstanden sind, reicht von Licht-Klang-Brücken über Mitmach-Zirkus, Kunst-Highlight-Touren bis zu Netzwerk-Apps und verschiedensten Erlebnispavillons.

Weitere Informationen zur Aktion findet Ihr unter:
www.hannover.de

Sei dabei!

Am 19. Mai um 20 Uhr

Wir wollen mit Euch ins Gespräch kommen. Was sind die Themen, die Euch beschäftigen? Was wollt ihr auf der Bühne verhandelt sehen? Was wollt ihr im Quartier erleben? Eure Ideen sollen in unseren Spielplan mit einfließen.
Kommt ins Quartier!
Am 19. Mai um 20:00 Uhr laden wir Euch auf ein Getränk ein. Wir freuen uns auf den Austausch!
Wenn ihr an dem Abend keine Zeit habt, schreibt uns eure Ideen und Anregungen alternativ gerne als E-Mail an hallo@quartier-theater.de.

 

Rauschen 2.0

Am 05. Mai um 20 Uhr

Identitäten zerfließen zu Text, zu Klang, zu Musik, werden neu erzählt und verdichten sich im Rauschen eines immersiven Live-Hörspiels, zu der Frage danach, wie wir uns im Zeitalter der Simulation immer wieder neue Geschichten über uns selbst erzählen können.

Der open mike Gewinner Alexander Rudolfi, die Leonce-und-Lena-Preis Finalistin Hannah Schraven sowie das Musiker:innen-Duo Kai Wenas und Janna Berger laden zu einem intensiven Abend aus Lesung und Konzert.

Der Einlass ist ab 19:30 Uhr und der Eintritt an der Abendkasse beträgt 9,00€ bzw. ermäßigt 7,00€.

 

dehnungen des realismus

Texte und Musik am 22. April um 19:30 Uhr

Welche Welten entstehen in literarischen Texten? Wie verhalten sie sich zu den von uns erlebten? Und: Ist ihnen zu trauen? Diesen Fragen gehen die drei von elektronischer Live-Musik begleiteten Erzählungen nach.

Während eines Sommerurlaubs in Südfrankreich findet Agnes in ‚Der Streifzug‘ von Philipp Cyprian ein zur Hälfte gefülltes Panini-Album im Safe ihres Hotelzimmers. Sie versucht das Album zu vervollständigen, während um sie herum Schach gespielt wird, Luftspiegelungen die Hausfassaden verzerren und Stierkämpfe stattfinden.
Das Ich in ‚Autotomie‘ von Lukas Gutsfeld verbringt seine Tage und Nächte schlaflos in einer Souterrain-Wohnung. Die scheinbare Monotonie dieses Alltags löst sich auf, als beim Beobachten eines klavierspielenden Nachbarn auffällt, das an dessen linker Hand ein Finger fehlt.
Brunchtische und spontanvergorener Orangensaft; Traumverkäufer, die am Straßenrand Lose verteilen; Tischvulkane, die auf Knopfdruck ganze Häuser in die Luft jagen. In Florian Jägers Text ‚Wie viele Scheren hat ein Hummer, und was macht er mit Ihnen?‘ lässt sich die Gesellschaft allerlei einfallen, um endlich wieder die Kontrolle zu erlangen.

Zu allen drei Texten hat Jannik Schorn Musik komponiert, die während der Veranstaltung live gespielt wird.

An diesem Abend dreht sich alles um das Konzept der ‚Dehnungen des Realismus‘: eine Literatur, die realistische Erwartungshaltungen unterwandert, mit ihnen spielt – sie dehnt.

Gefördert durch das Kulturbüro Hannover und den Stadtbezirksrat Hannover Nord.

Bildquelle: Artwork: Clara Cosima Wolff
Grafik: Theodora Janson

 

Spielstättenförderung

Erneute Förderung durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK)

Wir bedanken uns beim MWK für die wiederholte Förderung des QUARTIER Theaters über die Spielstättenförderung vom Land Niedersachsen! Sie ermöglicht uns eine offene Spielstätte für Gastspielgruppen zu sein. Ohne diese Unterstützung wäre das nicht möglich.

Der folgende Link führt zu einer Pressemitteilung des MWK Niedersachsen zur Förderung der Freien darstellenden Künste auf der Seite des Landesverband Freier Theater in Niedersachsen:

Pressemitteilung des MWK Niedersachsen zur Förderung der Freien darstellenden Künste

 

parasitenpresse

Zweiter Teil der Lesetour am 24. März um 20:00 Uhr

Adrian Kasnitz (Köln), Wassiliki Knithaki (Köln), Sünje Lewejohann (Berlin) und Alexander Rudolfi (Hannover) lesen aus neuen Büchern und stellen den Kölner Verlag vor, der 2021 mit dem Deutschen Verlagspreis ausgezeichnet wurde. Lyrik, Prosa und Übersetzungen stehen im Mittelpunkt der verlegerischen Arbeit, die sich hier nicht als Unternehmertum sondern als künstlerischer Akt begreift.
Die Lesetour ist gefördert vom Deutschen Literaturfonds e.V. durch das Programm Neustart Kultur der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Weitere Infos zum Verlag: www.parasitenpresse.de

Der Eintritt an der Abendkasse beträgt 4,00€

 

Portrait eines Verbrechens

Ab Januar 2023

Wir laden an einen wunderschönen Tatort. In den französischen Hochalpen ist ein Mord geschehen. Dokumentarisch wird die Geschichte des Verbrechens autobiografisch erzählt und das Publikum in den Verlauf des Ereignisses hineingesogen. Der Abend wird live von einer Videokünstlerin und einem Musiker begleitet. Es entstehen neue Dimensionen der Betrachtung.

Weitere Infos folgen.

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Sei Dabei!

True Crime Liebhaber*innen aufgepasst!

Das QUARTIER Theater lädt in Vorbereitung auf seine neue Produktion – Portrait eines Verbrechens – zu zwei gemeinschaftlichen Abenden ein.
 

SUPPE ESSEN UND WERWOLF SPIELEN
Am Freitag, den 13. Januar, 20:00Uhr.

Wir wollen zusammensitzen, essen und spielen. Ein lauschiger Abend an dem Du Deinen kriminalistischen Spürsinn und Dein detektivisches Talent bei einer Partie Werwolf und einer leckeren Suppe erproben kannst.
 

MEET THE MURDERERS – TRUE CRIME LESUNG
Am Samstag, den 14. Januar, 20:00 Uhr.

In gemütlicher Runde lauschst Du bei Keksen und Getränken wahren Verbrechen. Inka Grund liest aus einer Sammlung echter Kriminalfällen aus der Geschichte und aus jüngster Zeit. Mord und Totschlag – heimtückisch, grausam , gemeingefährlich. Begegne dem Bösen an diesem Abend und teile mit uns Deine Faszination am Schrecklichen.
 

Der Eintritt ist frei, Anmeldung erwünscht.
Die Plätze sind begrenzt, deswegen melde dich rechtzeitig unter hallo@quartier-theater.de an.

Wir freuen uns auf Dich!
 

Melde Dich gern bei unserem Newsletter an und bleibe so immer auf dem Laufenden.

 

Kultur verschenken

Immer eine gute Idee!

Verschenkt einen Gutschein für einen Theaterbesuch bei uns im QUARTIER, denn Kunst und Kultur ist Lebensnerv und das Herz unserer Gesellschaft.

Wir verschicken den Gutschein per Post, den Wert könnt ihr selbst bestimmen. Kontaktiert uns dazu gern per Mail unter:

hallo@quartier-theater.de

Hannover98

Geschichten aus dem Nichts, am 12. November um 20:00 Uhr

Erst ein großes NICHTS auf der Bühne.
Dann ein langes NICHTS im Probenraum.
Hannover98 spielt mit ALLEM.
Also auch mit dem NICHTS.
Na ja, NICHT ganz.
Wir kommen ins Quartier – und zwar äußerst minimalistisch!
Lasst euch überraschen.
Zusammen werden wir das NICHTS mit Geschichten füllen.

 

 

Zwischen Souterrain und Torfmoor

Eine experimentelle Lesung – SAMSTAG, 15. OKTOBER 2022, 20.00 UHR

Da ist ein Paar, das nur über die gemeinsame Zahnbürste kommuniziert. Da ist ein Mann, der sich obsessiv mit gefrorenem Fisch beschäftigt. Da sind Brüche auszumachen im Backgammonspiel, im Torfmoor. Da sind Gespräche über Schamhaare auf Plastikrasen. Da sind Zeichnungen, die sich über Leerstellen bewegen. Wir wollen Beziehungen erkunden: Zwei Texte im Dialog, drei Formen des Erzählens, Sprache und Bild, wir mit euch, Gesagtes und Ungesagtes.

Veranstalter*innen/Texte: Alexa Dietrich, Florian Jäger
Livezeichnung: Gwendolyn Krenkel

Kosten: 7 EUR, erm. 4 EUR 

Leichte Sprache:
Es werden 2 Texte vorgelesen. In den Texten geht es um Beziehungen. Die Lesung ist ein Experiment. Lass dich überraschen

 

Ballsaal der einsamen Herzen

PREMIERE 21. Sep. 2022 um 20:00 Uhr

Das Theater wird zum – etwas verstaubten – Ballsaal.
Sie sind alle wieder da und nehmen mit, was sie kriegen können. Und hoffen doch auf mehr, bevor die Nacht ein
Ende hat….
Verbringe mit der Gruppe CrazyChange einen bittersüßen, romantischen Abend. Es wird getanzt, gelacht und gesungen. Begegne den Menschen, die wie Du eine große Sehnsucht nach Nähe verspüren und sich mal wieder verlieben möchten. Und wenn Du Glück hast, findest auch Du jemanden, mit dem Du am Ende nach Hause gehst.

WEITERE SPIELTERMINE
23. | 24. | 28. | 29. | 30. Sep. & 1. Okt. um 20:00 Uhr

Theaterclub CrazyChange:
Angela Krause, Eva Schöning, Heribert Tennie, Klaus Rehbein, Lukas Mügge, Lukas König, Mark Wust, Renate Behrendt, Stine Grothe, Susanne Herbold, Susi Peter, Volker Wessels

Künstlerische Leitung: Inka Grund und Tim von Kietzell
Musikalische Leitung: Klaus Wössner
Ausstattung: Vanessa Khawam – Habib

 

Feral Child

„ Anger used does not destroy, hatred does!“ – Audre Lorde

Städtisches Zusammenleben kann befreiend und erfüllend sein, aber auch eine Vielzahl von Emotionen wie Wut, Aggression, Verzweiflung und Verlusterfahrung hervorrufen: Aggression auf der Straße, Wut durch Stress, Hektik und Leistungsdruck, aber auch Wut und Verzweiflung aufgrund von extremem klimatischen Veränderungen und dem Verlust von Lebensräumen. Wut ist ein Warnsignal. Sie zeigt an, dass unsere Grenzen verletzt worden sind und bringt uns in einen körperlichen Alarmzustand. Wie und wo kann sich die angestaute Energie entladen? Wie können wir sie als treibende Kraft nutzen, um Veränderungen zu bewirken?
In Feral Child erkunden zwei Tänzerinnen die körperliche Dimension von Wut. Sie durchstreifen Zustände von pulsierender Zurückhaltung und innerer Anspannung kurz vor dem Ausbruch. Video- und Soundfragmente öffnen eine emotionale Landschaft, in der verschiedene Facetten des Gefühls gemeinschaftlich erlebt werden können. Das Publikum begleitet die Tänzerinnen dabei, wie sie nach neuen Ausdrucksformen und Handlungsspielräumen suchen, jenseits von Aggression.
Feral Child ist eine Ode an Wut, die kreativ genutzt wird. Ein feministischer Blick auf ein unterschätztes Gefühl.

Triggerwahrung: sensible Themen, Einsatz von Stroboskoplicht

August 2022

LEAR PROBEN

Verschiebung der Premiere auf den 6. Juli

Leider müssen wir aus gesundheitlichen Gründen die Premiere von LEAR PROBEN um eine Woche verschieben.
Wir bedanken uns für Euer Verständnis und freuen uns Euch bald gesund und munter bei uns im Theater begrüßen zu können!

 

LEAR PROBEN

Ulendo wabwino – Gute Reise

Wir fliegen von jetzt bis Mitte Juni nach Malawi, endlich. Die Produktion „LEAR PROBEN“ bleibt für einen Monat in Ostafrika und wird dort zusammen mit unseren Theaterkolleg*innen aus Blantyre erarbeitet.
Unsere „Umuntu“ probt, tanzt, forscht und singt und sammelt so im gemeinsamen Austausch viele spannende Erfahrungen.
Wir zeigen in Blantyre die ersten Ergebnisse und spielen in Chingalire auf einem Festival.
Dann kommen wir mit Spielfreude zurück, um Euch am 29. Juni bei uns im QUARTIER „LEAR PROBEN“ zu zeigen.

Mit allen Wassern gewaschen

Am 15. April um 20:00 Uhr

Wasser – ein Mysterium
Elixier des Lebens, Sehnsuchtsort, Heimat und Wirtschaftsgut –

Oder brauchen wir es doch nur zum Hände waschen?

Carola und Caspar beleuchten mit Texten und Liedern unterschiedlicher Sparten auf spielerische Art die Facetten dieses Wunderelementes.

Gesang, Spiel und Musik: Corinna von Kietzell und Klaus Wössner

 

Mikrokosmos

Ein besonderes Konzertformat mit dem Ensemble Tedesco

Zwischen den Tönen eröffnet sich eine eigene Welt, eine Seelenlandschaft, ein Abbild der großen Zusammenhänge im Kleinen.

Das Streichquartett rückt im Rahmen eines Stipendiums von Neustart Kultur Werke der Neuen Musik in den Fokus. Die recht kurzen und sehr verschiedenen Stücke von acht Komponistinnen und Komponisten verbinden sich zu einem musikalischen Spannungsbogen und leuchten emotionale Momentaufnahmen präzise aus. Die Musikerinnen wollen mit Möglichkeiten der Interaktion auch die Ausführenden und ihr Publikum in einen Dialog treten lassen. Eine Auftragskomposition von Thorsten Encke wird in diesem Rahmen uraufgeführt und der Künstler Florian Kruse hat ein vierteiliges Bildwerk eigens für dieses Projekt geschaffen. Saskia Rohde, Eva Demeter-Vollmer, Franziska Bouterwek und Sabine Angela Lauer sind ein eingespieltes Team und sowohl in der klassischen als auch in der neuen Streichquartettliteratur zu Hause. Das Ensemble Tedescobereichert seit vielen Jahren die Musiklandschaft Hannovers und konzertiert in verschiedenen Besetzungen in ganz Deutschland. Auf diese Premiere freuen sich die vier Musikerinnen besonders, da das Projekt, das während der coronabedingten Zwangspause im Kulturbetrieb begann, nun zu einer echten Herzensangelegenheit herangereift ist.

Am 14.05.22 | 18:00 Uhr

Lesung mit Musik

Der Parasit ist ein Störgeräusch – das Rauschen und Flimmern, das uns permanent umgibt und begleitet.

Nach Michel Serres erkennen wir durch den Parasiten die Möglichkeiten und Grenzen von Sprache. Bei RAUSCHEN lesen Adrian Kasnitz, Alexander Rudolfi und Beatrice Cordier Texte aus aktuellen und zukünftigen Publikationen der Parasitenpresse.

Begleitet werden sie vom Musiker Kai Wenas, der Live-Sounds produziert. Etwa eine Stunde lang fließen Musik und Sprache ineinander, lösen sich ab und ergänzen sich, bis ihre Grenzen verschwimmen, der Klang vom Inhalt der Worte getrennt und selbst Teil des Rauschens wird. Der Parasit stellt so das Kommunikationsmodell auf den Kopf, er macht den Empfänger zum Sender und begleitet damit alle Beteiligten in ein gemütliches Beisammensein im Anschluss, einem Dialog bei Drinks und noch mehr Musik.

Bitte anmelden unter: parasitenlesung@mail.de

RAUSCHEN | am 16.03.22 | 20:00 Uhr | ca. 1 Stunde | 5 € Eintritt 

Verstetigung und Ausbau

Sehr geehrte Abgeordnete des Niedersächsischen Landtags,

strukturstarke und offene Häuser in den Städten wie in ländlichen Räumen Niedersachsens bedeuten Ankerpunkte in der Freien Theaterszene unseres Flächenlands. Sie sind demokratiebildende Bündnisorte und Begegnungsräume, in denen spartenübergreifend
Theaterproduktionen gezeigt, Vielfalt gelebt und wichtige Diskurse geführt werden.
Deshalb freuen wir uns, dass der Niedersächsische Landtag über die politische Liste im Haushaltsjahr 2021 die Freien Spielstätten im Flächenland Niedersachsen mit der Spielstättenförderung in Höhe von 500.000 Euro stärkt und der LaFT mit der Ausarbeitung
des Vergabeverfahrens beauftragt wird.

Doch ein Theaterhaus, eine Spielstätte, braucht einen verlässlichen Personalstamm, Techniker*innen, Verwaltungsfachkräfte und Servicepersonal. Laufende Kosten wie Mieten und Energiekosten müssen gedeckt, Mittel in die Öffentlichkeitsarbeit gesteckt und den auftretenden Gruppen und Solokünstler*innen eine angemessene Gage gezahlt werden.

Um nachhaltig fördern zu können, setzt sich der Landesverband Freier Theater daher für die Verstetigung und den Ausbau hin zu einer ausreichenden Spielstättenförderung ein.
Also schwingen Sie den Kochlöffel: Die Spielstättenförderung in Niedersachsen gehört in
jeden Haushalt!
Zur Zukunftssicherung und langfristigen Planbarkeit der Theaterhäuser, der Spielstätten, ist eine verlässliche Förderung der konzeptionellen und künstlerischen Arbeit unbedingt notwendig.

Mit freundlichen Grüßen,
Ihr Landesverband Freier Theater in Niedersachsen mit seinen freien Gruppen und Spielstätten
– Wir beflügeln Niedersachsen!

Sex mit madonna

SEX MIT MADONNA

von Chris Jäger

 

Wie vom Blitz getroffen tanzen sie euphorisch, schon lange ihrer Kräfte beraubt. Ihre Körper flehen nach Entspannung doch sie finden keine Ruhe. „Als ich Sex mit Madonna hatte ging es mir kurz gut. (…) Sie hatte ihr Leben lang über mich gesungen.“ (Thomas Melle, bipolarer Schriftsteller)

In diesem zeitgenössischen Tanztrio nimmt sich der Berliner Choreograf Chris Jäger der gesellschaftlich tabuisierten Bipolaren Störung in ihrer Körperlichkeit an. Auch manisch-depressive Erkrankung genannt ist die Bipolare Störung eine der häufigsten psychischen Erkrankungen Deutschlands und bringt Betroffene oft in prekäre Situationen.

Wie bewegt sich ein manischer Körper und wie ein depressiver? Das Spannungsverhältnis von Manie und Depression in einem einzigen Menschen, das Körper und Geist schier zerreißt, ist Kern dieser choreografischen Auseinandersetzung.

 

Chris Jäger ist zeitgenössischer Choreograf und Tänzer. Er arbeitete mit Kompanien und Choreografen wie Punchdrunk International, Inbal Pinto/Avshalom Pollak, Staatstheater Braunschweig/Jan Pusch, Helena Waldmann, Shang Chi Sun, Eva Borrmann uva. 2019 choreografierte er für Tom Tykwers TV-Serie „Babylon Berlin“.

Mobile Kinderstücke

Wir kommen zu Euch!

Unsere mobilen Stücke sind weiter für euch da. Wir sind flexibel. Wir gehen gerne auf die unterschiedlichen Szenarien ein, die die Pandemie erforderlich machen. Flexible Vorstellungsmöglichkeiten sind mit einem kleinen Aufpreis umsetzbar. Ideen dazu sind ein wiederholtes Spielen des Stückes an einem Tag oder auch über aufeinander folgende Tagen. Bei Interesse sprecht uns bitte gern unter hallo@quartier-theater.de an.

Gretel & Hänsel

Die Geschichte von Hänsel und Gretel wird neu erzählt, der Fokus liegt ganz auf dem Geschwisterverhältnis: Wie ist es, eine große Schwester zu sein? Wie mit der veränderten Situation umgehen – mit Eifersucht, Neid und Konkurrenz, aber auch mit Verantwortung und Zuneigung?

Mama Matsch und Marzipan

Diese Inszenierung lebt von der Sichtweise der Kinder auf die Welt, vom körperbetonten Spiel, von der Fantasie. Gespielt wird auf, unter und um einen übergroßen Tisch. Ein Würfel entscheidet, ob in der nächsten Szene Wunschträume, Quatsch oder Ängste im Mittelpunkt stehen.