"Und ihr werdet zusehen und damit weiterleben müssen."
Vermummte

Kein Konflikt auf der Erde zieht mehr internationale Aufmerksamkeit auf sich als der zwischen Israelis und Palästinensern, kaum ein anderer ist so kompliziert, ist bis zur Undurchschaubarkeit verworren. Es wird gelogen, getäuscht, geblufft. Jeder möchte dieses kleine Stückchen Land, das sich Palästina nennt, und jedes Mittel ist recht, es zu bekommen.

In dem Stück "Die Vermummten" des israelischen Autors Ilan Hatsor versuchen sich drei palästinensische Brüder zur Zeit der ersten Intifada in den widrigen, bis zum Zerreißen widersprüchlichen Verhältnissen einzurichten, die Ihnen die alten Männer - Benjamin Netanjahu, Jassir Arafat und Ariel Scharon – hinterlassen haben.

Die kontroverse Inszenierung des Berliner Regisseurs Thomas Donndorf zeigt das TheaterErlebnis in der ehemaligen Hammelschlachtung im Schlachthof Hannover.
Entdecken Sie einen Ort in Hannover, den Sie garantiert noch nicht kennen.

Das Schlachthofgelände in der Röpkestraße blickt mittlerweile auf einen fast 130-jährige Geschichte zurück. Wo einst rund tausend Mitarbeiter Hannover und Umgebung mit Fleisch versorgten, wirtschaften dort heute über sechzig unterschiedliche Unternehmen, vom Kaffeeröster über Gastronomieeinrichter, von Oldtimerwerkstätten bis zur Hannoverschen Gewürzmühle. Auch wenn der Schlachtbetrieb inzwischen nur noch den kleinsten Teil der Aktivitäten auf dem Gewerbeareal ausmacht, werden dort weiterhin Tiere geschlachtet und zu Fleischprodukten verarbeitet.

Darsteller: Modou Diedhiou, Harrie Müller-Rothgenger, Tim von Kietzell, Fabian J. Walter
Inszenierung: Thomas Donndorf