Wie ist Widerstand in einer allumfassenden Diktatur möglich? Eine Frage, die sich heute wieder in vielen Ländern stellt.
Jan Uplegger (Schauspiel), Yumiko Tsubaki (Violine) und Maria Hinze (Klavier) zeigen in ihrer Inszenierung auf, wie unter der Herrschaft der Nationalsozialisten ein einzelner Mann ohne heutige Möglichkeiten der digitalen Kommunikation und Speichermedien ein ganz Deutschland umfassendes Netzwerk aufbaute, das als Basis für das das Attentat des 20. Juli wirkte.
Wilhelm Leuschner war Herz und Hirn der sozialdemokratischen Gewerkschaft im Untergrund, in Verbindung mit dem militärischen Widerstand um Stauffenberg, sowie anderen freiheitlichen Gewerkschaftlern, mit denen zusammen er eine Einheitsgewerkschaft plante. Er schuf damit auch die Grundlage des heutigen DGB. Stauffenberg hätte ihn als neuen Reichskanzler vorgesehen.
Im Anschluss an die Aufführung soll im Rahmen eines Publikumsgesprächs die Bedeutung Leuschners für unsere Zeit vermessen werden.
Podiumsgast ist Lars Niggemeyer (DGB Niedersachsen).
Der Eintritt ist frei.
Von und Mit:
Jan Uplegger ist freischaffender Schauspieler in Berlin und Leipzig.
Er ist Sprecher für den Deutschlandfunk und zahlreiche Hörbücher.
Yumiko Tsubaki spielt als Geigerin beim MDR-Sinfonieorchester, in der Musikalischen Komödie Leipzig, der Robert-Schumann-Philharmonie Chemnitz, sowie in verschiedenen Barockmusikensembles wie der camerata lipsiensis und der Berliner Lautten Compagney.
Maria Hinze wirkt als freischaffende Musikerin an der Oper Leipzig und als musikalische Leiterin für Schauspielprojekte, wie dem Staatstheater Kassel, Theater Magdeburg und bei der Bremer Shakespeare Company.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung Niedersachsen und dem DGB, mit freundlicher Unterstützung der Niedersächsischen Lotto-Sport-Stiftung und der Wilhelm Leuschner-Stiftung Bayreuth.